G7-Gipfel: Polit-Verlierer unter sich

14 Juni 2024 21:02 Uhr

In Italien findet aktuell der G7-Gipfel statt. Signifikant für die sich dort versammelnden Staatschefs sind ihre niedrigen Zustimmungswerte. Dennoch behaupten die Gipfelteilnehmer, sie würden die Demokratie gegen die Autokratien verteidigen. Die Wählerzustimmung legt eine andere Sicht nahe.

Die Staatschefs der G7-Länder treffen sich derzeit in Italien. Ein Beitrag des US-Nachrichtenportals Axios stellt fest, dass es sich bei den dort versammelten Machthabern um die „größten Loser der Welt“ handelt. Der Beitrag spielt auf die geringe Beliebtheit der Staatschefs bei den eigenen Wählern an. Die italienische Gastgeberin Giorgia Meloni ist dabei die Ausnahme von der Regel, denn ihre Zustimmungswerte liegen immerhin noch über 40 Prozent.

Meinung

Maximal defizitär – Nachbetrachtung zur EU-Wahl

US-Präsident Joe Biden erreicht längst keine Werte über 40 Prozent mehr. Derzeit sind gerade einmal 37 Prozent der US-Wähler mit seiner Arbeit zufrieden. Kanadas Premierminister Justin Trudeau kommt auf 30 Prozent Wählerzustimmung. Großbritanniens angeschlagener Premier Rishi Sunak schafft es noch auf 25 Prozent. Auf denselben Zustimmungswert kommt auch der deutsche Bundeskanzler. Frankreichs Präsident Macron findet nur noch bei 21 Prozent der französischen Wähler Unterstützung. Ganz abgeschlagen ist Japans Premier Fumio Kishida, der nurmehr bei 13 Prozent der Japaner Rückhalt besitzt. 

Erschwerend hinzu kommt, dass sowohl Sunak als auch Macron Staatschefs auf Abruf sind. Sowohl in Großbritannien als auch in Frankreich sind Neuwahlen angesetzt. Die EU-Wahl hat allerdings nicht nur in Frankreich, sondern auch in Deutschland deutlich gemacht, dass die aktuelle Regierung in der Bevölkerung kein Vertrauen genießt. 

Zum Vergleich: Bei der russischen Präsidentschaftswahl im März wurde Wladimir Putin mit über 88 Prozent der abgegebenen Stimmen wiedergewählt. Die westlichen Führer behaupten, sie repräsentierten die Demokratie, die sie gegen autoritäre Regime wie Russland verteidigen müssten. Die nackten Zahlen sprechen dagegen eine andere Sprache. 

Zustimmung zur Arbeit der Bundesregierung weiter gesunken

https://de.rt.com/international/209148-g7-gipfel-zusammenkunft-loser/

Russland verkörpert Alternative zur Sackgasse des Westens

15. Juni 2024


Heute, da sich die Welt an einem Scheideweg befinde, sei Russland eines der wenigen Länder, die eine Alternative zur Sackgasse des Westens verkörpern, meint Walentina Matwijenko, die Sprecherin des Föderationsrates Russlands.

Sie schreibt in ihrem Blog zum Tag Russlands:

„Jetzt, wo die Welt in eine neue Phase nicht nur der technologischen und sozioökonomischen, sondern auch der zivilisatorischen Entwicklung eingetreten ist, wird die Zukunft der Menschheit tatsächlich bestimmt. Ich übertreibe nicht. Die Welt befindet sich an einem Scheideweg. Was sich im kulturellen und geistigen Leben des Westens abspielt, lässt keinen Zweifel daran, dass es auf die ‚Befreiung‘ des Menschen von allem zugeht, was ihn zum Menschen machte und macht, das heißt zu einem denkenden, fühlenden, schöpferischen, aufbauenden und nicht nur konsumierenden Wesen.“

Matwijenko betont, dass Russland „heute eines der wenigen Länder ist, das eine Alternative zu dem Sackgassenweg des Westens verkörpert und aufzeigt“.

Ihr zufolge sei es Russland, das sich am aktivsten und konsequentesten der Linie der „Entmenschlichung“ widersetzt und für die Erhaltung der menschlichen Zivilisation kämpft, die auf den Grundwerten des Humanismus beruht: das Wohl des Menschen, sein Recht auf Leben und umfassende Entwicklung, die Vorherrschaft des Guten und die Ablehnung des Bösen, Gerechtigkeit, gegenseitige Hilfe, eine starke und solidarische Familie.

„Was Dostojewski als den dem russischen Volk innewohnenden Instinkt der universellen Menschlichkeit bezeichnete.

Wie wir sehen, löst Russland wieder einmal Probleme, die für die gesamte internationale Gemeinschaft, für die gesamte Menschheit von Bedeutung sind. Es löst sie, wie ich glaube, mit Erfolg. Dies wird durch die neue geopolitische Realität bestätigt, durch die Tatsache, dass wir im Kampf für eine gerechte Weltordnung nicht allein sind. Ich glaube, was vor uns liegt, ist die Behauptung der globalen Rolle unseres Landes als einer der Führer einer echten Weltmehrheit.“

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