Vor Trump-Interview: EU-Kommissar Breton droht Elon Musk

Trumps Aussagen gegenüber Musk wurden mehr als eine Milliarde Mal gehört

Die USA verbergen ihre Freude über die ukrainische Invasion nicht

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Von russischer Seite seien bewusst keine Maßnahmen getroffen worden, um den Angriff der Kiewer Streitkräfte zu verhindern.

Man habe vielmehr die Grenze „offengelassen“, um den Einfall zu provozieren und einen erheblichen Teil der gegnerischen Truppen und Reserven vernichten zu können.

Generalmajor Apti Alaudinow, stellvertretender Leiter der militärischen und politischen Hauptdirektion der russischen Streitkräfte und Kommandeur der Achmat-Spezialkräfte:

„Der Feind erleidet jetzt solche Verluste, wie er sie noch nie erlitten hat, wahrscheinlich noch nie während der gesamten Zeit der militärischen Sonderoperationen. Und er erleidet diese Verluste aufgrund seiner Dummheit, weil er alle seine Einheiten in unser Feuer geschickt hat.“

„Es ist zu bemerken, dass heute die Situation unter Kontrolle gebracht wurde, der größte Teil des Territoriums, in dem sich der Feind befand, wurde abgedeckt. Die Siedlungen, in denen sich der Feind aufhält, werden gesäubert. Er wird von dort vertrieben, wo er sich aufhält.“

„Während der gesamten militärischen Spezialoperation haben wir noch nie so viele gegnerische Kräfte pro Tag neutralisiert.“

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 Brand in AKW Saporoschje nach Beschuss durch ukrainische Armee

Kiew wollte AKW Kursk erobern und gegen das AKW Saporoschje als Pfand eintauschen

Putin schließt Friedensgespräche aus: „Keine Verhandlungen mit Angreifern auf Zivilisten“

„Über welche Verhandlungen kann man überhaupt mit Menschen sprechen, die wahllos Angriffe auf Zivilisten und zivile Infrastruktur durchführen oder versuchen, Bedrohungen für Nuklearanlagen zu schaffen? Worüber kann man mit ihnen überhaupt reden?“

„Die Anführer des Kiewer Regimes begehen nicht nur Verbrechen gegen das russische Volk, sondern haben in der Tat den Weg der Ausrottung der Ukrainer, des ukrainischen Volkes selbst eingeschlagen, das sie offensichtlich nicht als ihr eigenes betrachten.“

 „Ein Sieg für alle Frauen“

Transboxer verprügelt Frau bei Olympia – Kampf nach 46 Sekunden beendet

In einer Strafanzeige, die die algerische Boxerin und Olympiasiegerin Imane Khelif bei den französischen Behörden eingereicht hat, werden J.K. Rowling und Elon Musk belastet.

Die Algerierin war von der International Boxing Association (IBA) von der Boxweltmeisterschaft der Frauen ausgeschlossen worden. Laut der IBA hatten Tests bei den Athleten einen männlichen XY-Chromosomensatz ergeben.

Rowling schrieb auf X, dass Khelif ein Mann sei und „das Leid einer Frau, der er gerade auf den Kopf schlug, genießt„. Musk teilte einen Beitrag der Schwimmerin Riley Gaines, in dem es hieß, „Männer gehören nicht in den Frauensport“. Er kommentierte den Eintrag mit dem Wort „absolut“. Donald Trump kommentierte die Vorgänge mit der Aussage: „Ich werde Männer dem Frauensport fernhalten!“

Der für Zensur zuständige französisch-senegalesische Thierry Breton schickte Musk einen Drohbrief.

13 Aug. 2024

Mit viel Spannung wurde das Interview von X-Chef Elon Musk mi Donald Trump erwartet. Auch in Brüssel. Pünktlich vor dem Gespräch schickte der für Zensur zuständige französisch-senegalesische Thierry Breton Musk einen Drohbrief. Dieser reagierte scharf.

Vor Trump-Interview: EU-Kommissar Breton droht Elon Musk
Druck aus Brüssel: Das X-Profil von Elon Musk

Die EU-Kommission in Brüssel hat Elon Musks Online-Plattform X kurz vor dessen Interview mit Donald Trump wegen möglicher Verletzungen des europäischen „Gesetzes gegen Hetze und Gewaltaufrufe im Netz“ gedroht.

In einem auf den Montag datierten Brief an Musk betonte der für EU-Zensur zuständige französisch-senegalesische Thierry Breton , dass die Vorgaben des DSA-Gesetzes auch für Musk mit 190 Millionen Follower-Accounts gälten. Wörtlich heißt es:

„Dies bedeutet insbesondere, dass einerseits sichergestellt werden muss, dass die Meinungs- und Informationsfreiheit, einschließlich der Medienfreiheit und des Medienpluralismus, wirksam geschützt werden, und dass andererseits alle verhältnismäßigen und wirksamen Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung schädlicher Inhalte im Zusammenhang mit relevanten Ereignissen, einschließlich Livestreaming, ergriffen werden, die, wenn sie nicht angegangen werden, das Risikoprofil von X erhöhen und nachteilige Auswirkungen auf den zivilgesellschaftlichen Diskurs und die öffentliche Sicherheit haben könnten.“

„Zeit der Monster und Idioten“: Martin Sonneborn zur Wiederwahl von der Leyens

Dabei verweist der Kommissar, der neben der französischen auch die senegalesische Staatsbürgerschaft besitzt, auch auf die Unruhen im Vereinigten Königreich, für die er wie die britische Regierung nicht die grassierende Gewalt, sondern angebliche „Desinformation“ in sozialen Netzwerken verantwortlich macht:

„Dies ist wichtig vor dem Hintergrund der jüngsten Beispiele öffentlicher Unruhen, die durch die Verbreitung von Inhalten hervorgerufen wurden, die Hass, Unordnung, Aufstachelung zu Gewalt oder bestimmte Fälle von Desinformation fördern.“

Konkret fordert Breton von Musk folgende Schritte:

„Es bedeutet auch, i) die Justiz- und Verwaltungsbehörden der EU unverzüglich über die Maßnahmen zu informieren, die ergriffen wurden, um ihren Anordnungen gegen Inhalte nachzukommen, die nach nationalem und/oder EU-Recht als illegal gelten, ii) rechtzeitige, sorgfältige, nicht willkürliche und objektive Maßnahmen nach Erhalt von Hinweisen von Nutzern zu ergreifen, die bestimmte Inhalte für illegal halten, iii) die Nutzer über die Maßnahmen zu informieren, die nach Erhalt der entsprechenden Meldung ergriffen wurden,  und iv) die öffentliche Berichterstattung über Maßnahmen zur Moderation von Inhalten.“

Bereits jetzt seien wegen „Verbreitung illegaler Inhalte“ und „Desinformation“ Verfahren gegen X anhängig. Man beobachte daher auch die angekündigte Debatte aufmerksam:

Desinformationskrieger im EU-Sumpf bekaempfen auf meinem PC die „Verbreitung illegaler Inhalte“ und „Desinformation“

„Daher beobachten wir die potenziellen Risiken in der EU, die mit der Verbreitung von Inhalten verbunden sind, die zu Gewalt, Hass und Rassismus in Verbindung mit wichtigen politischen – oder gesellschaftlichen – Ereignissen auf der ganzen Welt aufstacheln können, einschließlich Debatten und Interviews im Zusammenhang mit Wahlen.“

Dann geht der Multimillionär zu Drohungen über:

„Lassen Sie mich klarstellen, dass etwaige negative Auswirkungen illegaler Inhalte auf X in der Union, die auf die Unwirksamkeit der Art und Weise zurückzuführen sein könnten, in der X die einschlägigen Bestimmungen des DSA anwendet, im Rahmen des laufenden Verfahrens und der Gesamtbewertung der Einhaltung des Unionsrechts durch X relevant sein können.

Sonneborn zum „Digital Services Act“: Von der Leyen zerschlägt Grundrechte und streut Desinfomation

Dies steht im Einklang mit dem, was in der jüngsten Vergangenheit bereits getan wurde, beispielsweise in Bezug auf die Auswirkungen und die Verstärkung terroristischer Inhalte oder von Inhalten, die zu Gewalt, Hass und Rassismus in der EU aufstacheln, wie z. B. im Zusammenhang mit den jüngsten Unruhen im Vereinigten Königreich.

Ich fordere Sie daher auf, die Wirksamkeit Ihrer Systeme zeitnah sicherzustellen und die ergriffenen Maßnahmen meinem Team zu melden.“

Man werde, so schließt Breton seinen Brief, „äußerst wachsam“ gegenüber Verstößen gegen das Gesetz über digitale Dienste sein und nicht zögern, zum „Schutz der EU-Bürger“ das „Instrumentarium in vollem Umfang zu nutzen“.

Musks Reaktion auf den Brief aus Brüssel war kurz, aber drastisch. Er postete ein Mem aus dem Film „Tropic Thunder“ mit dem Zitat:

„Und buchstäblich, fick dein eigenes Gesicht!“

Dazu schrieb er:

„Um ehrlich zu sein, wollte ich wirklich mit diesem Tropic-Thunder-Mem antworten, aber ich würde NIEMALS etwas so Unhöfliches und Unverantwortliches tun!“

Zensurmaßnahmen auf X: Elon Musk wirft EU Erpressung vor

https://de.rt.com/international/215440-vor-trump-interview-eu-kommissar/

Donald Trump und Elon Musk im Gespräch

Trumps Aussagen gegenüber Musk wurden mehr als eine Milliarde Mal gehört

13 Aug. 2024 10:48 Uhr

Trump ist zurück auf der von Musk übernommenen und von Twitter zu X umbenannten Plattform. In der Nacht haben die beiden auf X getalkt. Das Gespräch wurde zu einem wilden Ritt durch die Themen des US-Wahlkampfes. Trump hält von Biden und Harris nichts, Musk von Trump dagegen sehr viel.

"Biden ist nahe am Zustand von Gemüse" – Donald Trump und Elon Musk im Gespräch
Profil von Ex-Präsident und Präsidentschaftskandidat Donald Trump auf X (vormals Twitter)

Für Europäer war der Zeitpunkt des als Interview angekündigten Gesprächs zwischen Elon Musk und Präsidentschaftskandidat Donald Trump ausgesprochen ungünstig, denn es fand mitten in der Nacht statt. Allerdings waren die Bürger der EU auch nicht Zielgruppe des Events. Es richtete sich an die US-Wähler.

Entgegen des in den deutschen Medien vermittelten Eindrucks, sind die Deutschen für den November nicht zur Wahl des nächsten US-Präsidenten aufgerufen. Das Event begann zudem noch über 40 Minuten später als ursprünglich angekündigt. Musk machte dafür eine DDOS-Attacke verantwortlich. Hacker hätten das Netzwerk mit Anfragen überflutet, bis es schließlich zusammengebrochen sei. Schließlich verfolgten bis zu 1,8 Millionen Menschen das als Interview angekündigte Gespräch online.  

Musk und Trump spielten die Bälle hin und her, warfen einander die Themen zu. Musk leitete das Gespräch mit einer Frage zum Attentat auf Trump ein. Ihm sei unmittelbar klar gewesen, was passiert sei, erinnerte sich Trump, der sich dann erneut bei den Mitarbeitern des Secret Service bedankte.

Vize-Kandidat Tim  Walz – Ein Turboliberaler mit biegsamem Gewissen

Analyse

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Trump und Musk klapperten die Themen ab, die den Wahlkampf der Republikaner dominieren: Migration, Wirtschaft sowie den Ukraine- und den Nahost-Konflikt. Wie gewohnt teilte Trump kräftig gegen seine Kontrahenten aus. Biden sei nahe am Zustand von Gemüse, meinte er. Biden habe schon vor 30 Jahren nur über einen niedrigen IQ verfügt, inzwischen habe er wohl gar keinen IQ mehr, glaubt Trump.

Harris sei allerdings noch schlimmer als Biden, sagte der Präsidentschaftskandidat vor allem im Hinblick auf ihre Position im Nahost-Konflikt. Wenn man pro-israelisch sei und für Harris stimmen wolle, solle man seinen Geisteszustand untersuchen lassen, empfahl er seiner Zuhörerschaft.

Auch der Ukraine-Konflikt war Thema. Die Ukraine hätte nicht mehr genug Männer. Es würden ganz alte und ganz junge Männer an die Front geschickt, stellte Trump fest.

Im Hinblick auf den Ukraine-Krieg sagte Trump:

„Ich hätte das verhindern können, aber wir hatten einen Präsidenten, der dummes Zeug erzählte. Das kann im 3. Weltkrieg enden.“

Trumps Wahlkampfteam bestätigt Hackerattacke auf interne Kommunikation: Iran im Verdacht

Trump vertritt den Standpunkt, Biden habe Schuld an der Eskalation hin zum Krieg. Er habe öffentlich erklärt, die Ukraine könne NATO-Mitglied werden.

„Er sagte Dinge, die waren so dumm … wäre ich an seiner Stelle gewesen, hätte es den Krieg nie gegeben.“

Tatsächliche Differenzen zwischen Trump und Musk gab es vor allem an einer Stelle. Musk meint, in den USA müsse die Energiewende vorangetrieben werden. Dabei dürfe allerdings der Lebensstandard der US-Amerikaner nicht sinken. 

Trump dagegen setzt weiter auch auf fossile Energieträger. „Weißt du, auch um Elektroautos zu bauen und zu betreiben, braucht es in den Kraftwerken fossile Brennstoffe. Man kommt davon im Moment noch nicht weg“, führte Trump aus. Einigkeit bestand allerdings darin, dass es sich bei Atomstrom um eine „unterschätzte“ grüne Energiequelle handele. 

Musk hielt abschließend fest, er sei eigentlich kein politischer Mensch. Auf keinen Fall ein lang gedienter Parteigänger der Republikaner. 

„Viele Leute erwarteten von Biden eine gemäßigte Regierung, aber das erwies sich als falsch. Ich denke, im Fall der Wahl von Kamala wird die Regierung noch weiter nach links rutschen. Wir wollen eine erfolgreiche Zukunft haben. Du bist der Weg zu Wohlstand, Kamala ist das Gegenteil“, ist Musk überzeugt.

Trump gab sich geschmeichelt.

Britischer Polizeichef droht Elon Musk

https://de.rt.com/nordamerika/215446-biden-ist-nahe-am-zustand/

Musk und Trump: Der EU-Kommissar und das Kamingespräch

13 Aug. 2024 21:29 Uhr

Die EU ist schon ein irres Konstrukt: Der Binnenmarkt ist dafür zuständig, die Meinungsfreiheit abzuwürgen, und ein EU-Kommissar geriert sich als Oberzensor. Weil er, kraft Wassersuppe, bereits vorab weiß, dass das Gespräch zwischen Elon Musk und Donald Trump nur zu Aufruhr führen kann.

Musk und Trump: Der EU-Kommissar und das Kamingespräch
Symbolbild

Von Dagmar Henn

Thierry Breton ist der EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen. Das muss man wissen, ehe man darüber nachdenkt, was er so über Meinungsfreiheit denkt. Er war viele Jahre Vorstandsvorsitzender in verschiedenen IT-Unternehmen, wobei er zwischendrin immer auch wieder Ausflüge in die französische Politik machte, zuletzt als Finanzminister von 2005 bis 2007. Sicher, wenn man den Titel betrachtet, den die EU ihrer Gesetzgebung zu Internet-Diensten gegeben hat, Gesetz über digitale Dienstleistungen, dann erscheint es logisch, das beim Kommissar für Binnenmarkt anzusiedeln. Aber es ist auch typisch für die EU, in der schon im Lissabon-Vertrag die politischen Freiheiten den wirtschaftlichen untergeordnet wurden.

EU reißt Medienkontrolle an sich – Aufsichtsbehörde soll EU-weit Medien kontrollieren

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Jedenfalls, besagter Breton hat einen Brief an Elon Musk geschrieben. Man könnte meinen, darin geht es um die Vorwürfe, die die Brüsseler Bürokratie Musk im Allgemeinen macht – dass er in ihren Augen zu wenig zensiert. Das auch, aber im Kern ist dieses Schreiben eine ganz konkrete Drohung.

Das ist schon im ersten Satz zu erkennen. „Ich schreibe Ihnen im Zusammenhang mit den jüngsten Ereignissen in Großbritannien und im Zusammenhang mit der auf Ihrer Plattform X geplanten Sendung eines Live-Gesprächs zwischen Ihnen und einem US-Präsidentschaftskandidaten, die auch für Nutzer in der EU erreichbar sein wird.“

Wirklich. Ganz ernsthaft. Breton meint, ein Gespräch zwischen Musk und Donald Trump ginge ihn etwas an, in seiner Funktion als Binnenmarktkommissar. Ein Gespräch, das in einem anderen Land geführt wird und vor allem eine anstehende Wahl in diesem anderen Land betrifft, und das in einer Sprache stattfindet, die zwar eigenartigerweise die Sprache der EU-Bürokratie ist, aber in der heutigen EU nur noch auf Irland und in Malta gesprochen wird, beides nicht wirklich ökonomisch zentrale und bevölkerungsreiche Länder.

Aber es wird noch netter. Erst weist er darauf hin, dass Musk nach dem EU-Gesetz verpflichtet wäre, den EU-Vorgaben zu gehorchen, und dann führt er aus (und wenn man das liest, darf man nicht die Bezugspunkte vergessen, auf der einen Seite die Unruhen in Großbritannien und auf der anderen Seite, dass es eigentlich um ein Gespräch mit Trump geht):

„Das bedeutet insbesondere, auf der einen Seite sicherzustellen, dass die Freiheit des Ausdrucks und der Information, einschließlich Medienfreiheit und Pluralismus, wirkungsvoll geschützt sind, und auf der anderen Seite, dass alle verhältnismäßigen und wirkunggsvollen Eindämmungsmaßnahmen eingesetzt werden, was die Verstärkung schädlicher Inhalte im Zusammenhang mit bedeutenden Ereignissen, auch Live-Streaming, betrifft, die, wenn sie nicht behandelt werden, das Risikoprofil von X erhöhen könnten und negative Wirkungen auf die politische Debatte und die öffentliche Sicherheit haben könnten. Das ist wichtig vor dem Hintergrund jüngster Beispiele von öffentlichen Unruhen, die durch die Verstärkung von Inhalten hervorgerufen wurden, die Hass, Unordnung, Aufruf zu Gewalt oder gewisse Bestandteile von Disinformation enthalten.“

Die EU hat ihr Pulver verschossen

Die EU hat ihr Pulver verschossen

Dieses pseudoakademisch-juristische Geschwafel muss man übersetzen. Dann heißt es: „Wir tun zwar so, als hielten wir etwas von Meinungsfreiheit, aber wenn du, Elon Musk, bezogen auf dein Gespräch mit Trump den Europäern nicht den Saft abdrehst, dann erklären wir dich zum Staatsfeind und behandeln dich so, wie gerade Großbritannien die Leute behandelt, die im Internet Meinungen verbreitet haben, die uns nicht passen. Denn das, worüber ihr in diesem Gespräch reden werdet, halten wir bestimmt für Desinformation, wenn nicht noch Schlimmeres.“

Noch mal. Da sitzt ein überbezahlter Bürokrat in Brüssel, eine von diesen demokratisch nicht im Mindesten legitimierten Kreaturen, und erklärt schlicht, in Europa soll dieses Gespräch mit Trump niemand sehen, sonst gäbe es böse Haue von der EU:

„Lassen Sie mich klarstellen, dass jeder negative Effekt illegaler Inhalte auf X in der EU, die auf die Unwirksamkeit zurückgeführt werden könnte, wie X die entscheidenden Maßnahmen aus dem DSA umsetzt, im Zusammenhang mit dem laufenden Verfahren und der allgemeinen Bewertung der Befolgung der EU-Gesetze durch X relevant sein könnte.“

Kurzform: Wenn du deinen Zuschauern in EU-ropa keinen schwarzen Bildschirm schenkst, machen wir deinen Laden hier dicht. Und noch etwas: „Ich dränge daher darauf, dass Sie umgehend die Wirksamkeit ihres Systems sicherstellen und die ergriffenen Maßnahmen meinem Team berichten.“

Noch einmal, hier geht es nicht um den Aufruf, die Bürokratenpaläste in Brüssel zu stürmen und niederzubrennen oder die Brüsseler Laternen mit EU-Kommissaren zu zieren. Hier geht es um ein nicht moderiertes, aber übertragenes Gespräch zwischen Musk und Trump, das noch dazu – noch überhaupt nicht stattgefunden hatte. Und das, was durchaus erfrischend ist, wirklich einfach ein Gespräch zwischen zwei Menschen war, mit gelegentlichen Einsprengseln von schwarzem Humor und Lakonie durch Trump (beispielsweise sprechen sie über das Attentat, und Trump, der den Schuss des Attentäters überlebte, weil er genau in dem Augenblick auf eine Schautafel mit Zahlen zur Migration blickte, sagt: „Die illegale Einwanderung hat mir das Leben gerettet“).

Vor Trump-Interview: EU-Kommissar Breton droht Elon Musk

Vor Trump-Interview: EU-Kommissar Breton droht Elon Musk

Natürlich, Trumps Haltung zur besagter Einwanderung kollidiert mit den Vorstellungen, die in der EU-Bürokratie dazu herrschen, aber keiner kann behaupten, er habe in irgendeiner Form zum Hass aufgerufen. Die beiden Gesprächspartner sind sich sogar einig, dass die meisten der illegalen Einwanderer normale, hart arbeitende Leute sind. Der Kern von Trumps Aussagen ist schlicht, man sollte sich sicher sein, dass etwa keine Mitglieder von MS13 ins Land kommen. MS13 steht für Mara Salvatrucha, eine berüchtigt brutale Gang, die ursprünglich aus El Salvador kam (wie viele andere Gangs ist sie das Nebenprodukt eines Bürgerkriegs). Verglichen mit MS13 ist die klassische Mafia ein Kirchenchor; Trump fantasiert da nicht etwas zusammen, beides, MS13 und ihr Eindringen in die USA, sind höchst real.

Ist das jetzt so schlimm, dass man deswegen die ganze Sendung verbieten muss? Ist es, weil sich die beiden über Inflation unterhalten, über das Staatsdefizit, über Zukunftsprojekte wie schnelle Zugverbindungen zwischen den US-Städten? Es ist ein zivilisiertes Gespräch, auch da, wo sie unterschiedlicher Meinung sind, und – erstaunlicherweise – fehlt bei Musk der Dünkel in der Stimme. Und Trump redet zwar viel von Stärke, die nötig sei, und preist sich auch dafür, lateinamerikanische Staaten unter Druck gesetzt zu haben, illegale Einwanderer zurückzunehmen, aber trotzdem gewinnt man den Eindruck, was er als Stärke definiert, ist eine klare Ausgangsposition, von der aus man dann verhandeln kann.

Ist es das, was so schrecklich ist, dass ein Mitglied der nicht legitimierten EU-Regierung einen persönlichen Drohbrief schreibt? Am Thema Israel kann es jedenfalls nicht liegen, da sind sich Trump und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sogar einig; die unangenehmsten Aussagen liegen also voll auf EU-Linie.

Als die beiden, Musk und Trump, im Laufe des Gesprächs über das Schreiben Bretons reden, meint Trump: „Nun, ich kenne die EU sehr gut, sie ziehen große Vorteile aus den Vereinigten Staaten im Handel.“ Die negative Handelsbilanz war schon während seiner ersten Amtsperiode ein großes Thema. „Es klingt so nett, Europäische Union, aber lass mich sagen, sie sind nicht so taff wie China, aber sie sind schlecht, und ich habe sie das wissen lassen.“

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Meinung

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Relativ verdeckt liefert er dann noch eine andere Aussage, die sich durchaus auch auf die EU beziehen kann: „In meinen Augen sind Leute von innen viel gefährlicher für unser Land als die Russen und die Chinesen.“

Hoppla. Ja, die Biden-Regierung und Flinten-Uschis EU-Diktatur, die sind ein Herz und eine Seele, oder, bei dieser Paarung vielleicht angebrachter, passen zusammen wie Kimme und Korn. Aber das ist vermutlich immer noch nicht der Punkt, den Breton Musk und Trump schon vorab übel genommen hat.

Denn es gibt eine Aussage, die vermutlich noch viel, viel unwillkommener ist als alles, was Trump sonst noch gesagt hat. Das ist nicht einmal, dass er klar und deutlich erklärt, er habe nie eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine angestrebt oder zugesagt. Es gibt einen nicht ganz unbedeutenden Punkt, an dem die Differenz unübersehbar ist.

„Wir brauchen eine Person, die unglaublich schlau ist, um all die nuklearen Gefahren und all die Gefahren, von denen ich geredet habe, zu stoppen.“

Und dies dürfte es wohl sein, was Breton und seine Spießgesellen auf gar keinen Fall hören wollen.

„Die größte Gefahr ist nicht der Klimawandel. Die größte Gefahr ist die nukleare Erhitzung.“

Die EU-Bürokratie und große Teile der westeuropäischen Politelite benehmen sich gerade, als hielten sie den nuklearen Winter, der darauf folgen würde, für erstrebenswert. Kein Wunder, dass Breton bei dieser Gelegenheit meinte, persönlich den Inquisitor geben zu müssen.

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