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Musk: Amerika droht der Bankrott

In den USA werden die Kosten der Staatsschulden die Steuereinnahmen aufzehren, sodass nichts mehr für wichtige Aufgaben übrig bleibt, sagte der Tech-Milliardär voraus.

Sollten die USA nicht aufhören, so viel Geld auszugeben, werden sie bald pleite sein, warnte der CEO von Tesla und SpaceX, Elon Musk. Musk kommentierte einen Beitrag auf X, und verwies dabei auf die explodierenden Zinszahlungen für die US-Staatsschulden. Auf dem X-Account von Wall Street Silver hatte es geheißen:
„Wir zahlen jetzt fast 1,2 Billionen Dollar pro Jahr an Schuldzinsen, etwa 23 % aller von der US-Regierung erhobenen Steuern, Zölle und Gebühren werden für die Zahlung von Schuldzinsen verwendet.“
In seiner Antwort warnte Musk, „wenn es keine radikale Reduzierung der Staatsausgaben gibt, dann wird Amerika, genau wie eine Person, die zu viele Schulden gemacht hat, de facto bankrott sein.“ Er fügte hinzu: „Die Zinsen für die Schulden absorbieren immer schneller alle Steuereinnahmen, sodass nichts mehr für wichtige Aufgaben übrig bleibt.“

„Wenn er verliert, bin ich im Arsch“ – Musk setzt alles auf Trump
Bereits im September hatte Musk darauf hingewiesen, dass die Kosten für die Bedienung der enormen US-Staatsverschuldung den aktuellen Verteidigungshaushalt übersteigen, der in diesem Jahr 840 Milliarden Dollar beträgt. Ende Juli gab das US-Finanzministerium bekannt, dass die Staatsverschuldung die Marke von 35 Billionen Dollar überschritten hat und innerhalb von sechs Monaten um eine Billion gestiegen ist. Laut der US-Schuldenuhr liegt der aktuelle Stand bei 35,7 Billionen Dollar.
Dabei schlägt der Tech-Milliardär nicht zum ersten Mal wegen der US-Verschuldung Alarm. Nach seiner Aussage zu Beginn dieses Jahres führt das derzeitige Ausgabentempo der Regierung die USA auf die Überholspur zum Bankrott, und die übermäßigen Ausgaben der Regierung schüren die Inflation. Im September schrieb er, dass jede zusätzliche Billion Dollar an Schulden Geld ist, das „unsere Kinder und Enkelkinder irgendwie bezahlen müssen“. Wenn die Schulden in diesem Tempo weiter wachsen, warnte Musk, werden die USA in einem Teufelskreis gefangen sein, in dem „das Einzige, was wir zahlen können, die Zinsen sind“.
BRICS-Gipfel: Das Ende des US-Dollars ist vertagt

https://rumble.com/v5jy8el-alternative-freie-finanzmechanismen-schaffen-putin-zeigt-einen-brics-geldsc.html
https://de.rt.com/nordamerika/223596-musk-amerika-droht-pleite/
BRICS-Kommuniqué: Sanktionen und Zwangsmaßnahmen einseitiger Art verstoßen gegen das Völkerrecht
Peinliche Ignoranz
24 Okt. 2024 19:05 Uhr
Für die deutschen Medien war es schwer zu verkraften: drei Tage tagte der BRICS-Gipfel im russischen Kasan mit Staatschefs und hohen Regierungsvertretern aus 36 Staaten und einem UNO-Generalsekretär, die zum „isolierten“ Präsidenten Putin eilten. Gänzlich ignorieren konnten sie das Bündnis nicht mehr, umso gehässiger wurden die Kommentare.

Von Wladislaw Sankin
Bloß nicht hier im Westen ein „BRICS-Versteher“ werden. Dem Westler muss klar sein – das Bündnis des Globalen Südens ist etwas, das gegen uns gerichtet ist und es gefährdet unser bisheriges Wohl. Da ist das ZDF ehrlich. Für den YouTube-Thumbnail zum Beitrag des ZDF-Korrespondenten Armin Coeper über den ersten Tag des Gipfels wurden Putin, Xi Jinping und Irans Ayatollah Ali Chamenei unter dem Titel „Wir gefährlich ist ihr Bündnis?“ zusammenmontiert.

Analyse
BRICS-Gipfel: Spannende Tage in Kasan
Das ZDF hält treffend fest: Das Bündnis ist gegen die Dominanz des Westens ausgerichtet und „steht damit dem westlichen Bündnis der G7 gegenüber“, was Letzteres in allen Parametern von wirtschaftlicher Kraft bis Bevölkerungsstärke klein erscheinen lässt. Aber es wird unterschlagen: Es ist nicht gegen den Westen als solchen gerichtet, wie Putin in seinen Reden beim Treffen betont hat, sondern gegen die Dominanz des Westens mit seinen Modellen für das gesellschaftliche Leben.
Das Problem ist nur: Wenn der Westen nicht dominiert, ist er in seinem Selbstverständnis kein Westen mehr, zumindest nicht das, was ihn die letzten 500 Jahre ausgemacht hat. Und das ist der Hauptkonflikt der heutigen Welt. Dieses politische Verhaltensmuster könnte auch das BRICS-Bündnis daran hindern, seine Vision der multipolaren Welt zu verwirklichen, in der, wenn nicht alle Staaten, aber zumindest regionale Gruppen untereinander gleichberechtigte Partner sind, die keine Sanktionen benötigen, um ihren Willen durchzusetzen. In diesem System sind Sanktionen ohnehin ein Nonsens. Aber kann man sich gegen den dominanzverwöhnten Westen auf weltpolitischer Bühne behaupten, wenn man nicht selbst zu seinem Instrumentarium greift?
Diese wunde Stelle der BRICS erkennt der Ökonom Prof. Rolf Langhammer, der vom ZDF anschließend befragt wird. Er bringt es auf den Punkt: „Größe ist nicht gleich Macht.“ Genau, wie immer, es geht um die Macht! Das Bündnis führe noch keine einheitliche Handelspolitik gegenüber Nicht-Mitgliedern durch und habe vor allem noch keine gemeinsame dominante Währung etabliert. Wahrscheinlich würde die chinesische Währung Renminbi dominieren. Doch seien die BRICS-Staaten kaum bereit, eine US-Dominanz gegen die Dominanz Chinas einzutauschen. Das Bündnis sei lose und deren Mitglieder seien untereinander ungleich.
Also wird unterschwellig gehofft, dass die BRICS-Vereinigung unter den inneren Widersprüchen implodieren wird, ehe sie für den Westen wirklich „gefährlich“ wird. Bis dahin gilt es in den Medien, BRICS nach wie vor kleinzuhalten und zu kritisieren. Vielleicht löst sie sich eines Tages von allein auf und „wir im Westen“ können unseren Geschäften wie gewohnt nachgehen – also wieder uneingeschränkt die Suprematie über die restliche Welt zu unserem vermeintlichen Nutzen ausüben, und zwar mit den gleichen Mitteln wie früher: US-Währung, militärische Macht, Sanktionen und Meinungsmache.

Analyse
BRICS-Gipfel in Kasan stellt westliche Vorherrschaft in Frage
Aber solange der Kasan-Gipfel andauerte, solange das „Problem“ sichtbar war, sollte man zumindest etwas darüber berichten. Wenn man das BRICS-Beiträge-Versteckspiel auf den Nachrichtenseiten inklusive arroganter Suche nach den Pickeln im BRICS-Gefüge durch die Autoren samt Vulgär-Kommentaren eine Berichterstattung nennen mag, dann haben die deutschen Medien über den BRICS-Gipfel berichtet.
So waren die Nachrichten über den BRICS-Gipfel in Kasan – der andere diplomatische Treffen des Jahres in den Schatten gestellt hat – ohnehin alles andere als zahlreich auf den Webseiten der deutschen Großmedien und fast ausschließlich über Suchfunktion auffindbar. Gehen wir auf Spiegel.de, was sehen wir da? An prominentester Stelle prangt die Werbung für den hauseigenen „Loveletter“. Am dritten Tag des BRICS-Gipfels geht es dem Medienriesen seit morgens früh um „Orgasmusgerechtigkeit„. KI, das Gewürz Kurkuma und Bitcoins sind weitere Schlagwörter im Hauptrotator, die das Interesse des Lesers wecken sollen. Auch unter „Themen des Tages“ ist BRICS nicht dabei. Und auch sonst nicht.
Warum denn? Man hat doch schon einmal gesagt: Der „Gipfel“ ist nur „sogenannt“, in Wirklichkeit sei er nur eine weitere, dieses Mal jedoch ganz großangelegte Propaganda-Show des sonst isolierten Putins, der in der tatarischen Hauptstadt Hof gehalten habe, wobei das Treffen an sich ein inhaltsleerer Fototermin sei. Besonders gehässig wurde es in der Frankfurter Rundschau:
„Moskau nutzt das Brics-Treffen, um sich größer zu machen als es ist. Ohnehin ist das lose Bündnis nur ein Debattierclub und hat sich von der ursprünglichen Idee entfernt.“

Es sei nur erstaunlich, dass sich selbstbewusste Staaten wie China und Indien bei dem Treffen für eine Propaganda-Show des russischen Präsidenten hergeben. Der Autokrat mime den Weltenlenker, um zu widerlegen, dass sein Land seit dem Überfall auf die Ukraine isoliert sei. „Darauf sollte niemand hereinfallen“, warnte der Autor.
Nicht ohne Schadenfreude wies er auf echte und vermeintliche Widersprüche zwischen den BRICS-Mitgliedern und deren mangelndem Zusammenhalt hin. Allerdings: „Das Einzige, was die Brics-Staaten verbindet, ist ihre nicht unberechtigte Klage gegen die US-dominierte Weltordnung. Doch ist wenig darüber bekannt, dass die Brics-Staaten konstruktiv daran arbeiten würden, diese zu reformieren.“ [sic]

Meinung
Der Westen muss sich entscheiden: Den BRICS beitreten oder den Anschluss verlieren
Die Klage über die US-Dominanz sei nicht unberechtigt. Das ist immerhin ein großer Erkenntnisgewinn. Aber dass BRICS dagegen „konstruktiv“ nichts unternimmt, ist Unterschlagung, genauso wie der Besuch des US-Generalsekretärs António Guterres in Kasan. In den deutschen Medien wurde er nur flüchtig erwähnt und auch deshalb, weil die Ukraine gegen seinen Besuch protestiert hat.
Die von den Teilnehmern des Treffens angenommene 43-seitige Deklaration beinhaltet unter anderem nicht nur den Aufruf, auf die einseitigen Sanktionen als auf internationaler Bühne unzulässige Mittel zu verzichten, sie beinhaltet auch die Vorschläge zur UNO-Reform und die Erweiterung des UN-Sicherheitsrates um weitere, nichtwestliche Mitglieder. Wie Putin am Mittwoch gesagt hat, werde die Deklaration bei der UNO offiziell verbreitet. Die Anwesenheit des UN-Generalsekretärs ist eine Versicherung, dass die UNO-Verantwortlichen dabei behilflich sein werden.
Ein Zeichen dafür war die Einigkeit, die Putin und Guterres beim Gipfel gezeigt haben. Im Beisein von UN-Generalsekretär António Guterres erklärte der russische Präsident, dass die UNO eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung von Frieden und Sicherheit spielen müsse. Ihre Struktur müsse den Realitäten des 21. Jahrhunderts angepasst werden. Diesbezüglich betonte Putin, insbesondere asiatische, afrikanische und lateinamerikanische Länder müssen stärker im Sicherheitsrat und anderen Schlüsselgremien der UNO vertreten sein. Guterres war höfflich zu Putin, stritt nicht mit ihm und schon zack – ist der Gipfel „umstritten“.
