Trumps Zollpolitik: Peking verspricht „Kampf bis zum Ende“

https://rumble.com/v6rylv7-chinas-antwort-auf-us-handelskrieg-wir-werden-bis-zum-ende-kmpfen.html
Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Lin Jian sagte, die USA würden Zölle als Waffe einsetzen, um Druck auszuüben und eigene Interessen zu verfolgen. Das verletze die Regeln der Welthandelsorganisation und das regelbasierte multilaterale Handelssystem schwer. Die US-Zölle für China betragen nun 145 Prozent, während die chinesischen Vergeltungszölle aktuell noch bei 125 Prozent liegen.
Der Sprecher betonte, dass China keinen Krieg wolle, da es bei einem Zoll- oder Handelskrieg keine Gewinner gebe. Allerdings habe China keine Angst davor, einen zu führen, und werde niemals untätig zusehen, wie die Interessen des chinesischen Volkes missachtet werden.
„Wenn die USA darauf bestehen, einen Zollkrieg oder einen Handelskrieg zu führen, wird China bis zum Ende kämpfen“, so Lin Jian.
https://rtde.expert/international/242157-china-erhoeht-zoelle-auf-us/
Trump als US-Gorbatschow – America never great again?
USA/China im Zoll- und Handelskrieg
12 Apr. 2025
Von Sergei Sawtschuk
Nahezu täglich errichtet Washington immer höhere Zollbarrieren für diejenigen Länder, die sich im erpresserischen US-Handelskrieg nicht fügen.
Die USA können ihre Soja-, Weizen- und Maisproduktion im Wert von 25 Milliarden pro Jahr nirgendwo verkaufen. Es gibt keine ähnlich großen Märkte in der Welt.

Trumps neuer Protektionismus – und seine globalen Folgen
Nach Angaben des US Census Bureau lieferten die Vereinigten Staaten im vergangenen Jahr Waren im Wert von 143 Milliarden Dollar nach China, wovon zusätzlich zu den bereits erwähnten 15,3 Milliarden auf die Ausfuhr von Elektronik und integrierten Schaltkreisen entfielen, und weitere 14 „Yards“ kamen durch die Lieferung von Öl, Gas und Kohle hinzu.
Chinas „globale Fabrik“ erzielte einen Umsatz von 434 Milliarden Dollar mit US-Kunden und steigerte die Exporte um drei Prozent (plus 12 Milliarden Dollar ab 2023). Die wichtigsten Exportgüter des Reiches der Mitte sind laut der Liste des Analysezentrums Trading Economics unter anderem elektronische und elektrische Geräte (124 Mrd.), Schwermaschinenbauerzeugnisse, einschließlich Ausrüstungen für Kernkraftwerke und die Stromerzeugung (88 Mrd.), Möbel, Beleuchtungsgeräte und modulare Konstruktionen (30,6 Mrd.), Spielzeug, Videospiele, Sportgeräte (29 Mrd.).
China hat seit 60 Tagen kein amerikanisches Flüssiggas (LNG) mehr gekauft, und die Importe sind auf null gesunken.
Der Bau und der Betrieb von Wind- und Solarkraftwerken sind zu 90 Prozent von der Lieferung von Lithium-Ionen-Batterien aus China abhängig und im gleichen Verhältnis von der Lieferung verschiedener Komponenten aus Vietnam und Südkorea, die ebenfalls unter die Sanktionswalze geraten sind. Diese Menge droht nun aus dem Gleichgewicht zu geraten.
Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 10. April 2025 auf RIA Nowosti erschienen.
https://de.rt.com/nordamerika/242142-usa-im-unbedachten-zoll-und/
Trump: Zölle auf Handys und Computer ausgesetzt
Mitten im eskalierenden Handelskonflikt mit China macht die US-Regierung eine Kehrtwende: Präsident Donald Trump hat die geplanten Strafzölle auf den Import elektronischer Geräte wie Smartphones, Chips und Speichermedien ausgesetzt. Laut Angaben der US-Zollbehörde sollen die Maßnahmen für zunächst 90 Tage gelten.
Die Zoll-Rücknahme bezieht sich zudem auf Festplatten, Prozessoren, Solarmodule, USB-Speichersticks und TV-Flachbildschirme und andere Geräte. Die Regelung gilt rückwirkend für Importe ab dem 5. April.
Anfang April hatte Trump Strafzölle von bis zu 145 Prozent auf chinesische Elektronikimporte verhängt – ein Schritt, der von der Branche scharf kritisiert wurde.
Offenbar hat das Weiße Haus auf den massiven Druck aus der Wirtschaft reagiert.
https://de.rt.com/wirtschaft/242278-trump-knickt-zoelle-auf-handys/
Trump legt seine Achillesferse offen: USA machen Zoll-Ausnahmen für Smartphones und Computer
13 Apr. 2025 11:28 Uhr
US-Präsident Donald Trump nimmt Smartphones und andere elektronische Geräte von den Einfuhrzöllen aus. Das ist eine riesige Erleichterung für Apple-Chef Tim Cook. Wie wird nun China reagieren?
Die Trump-Administration hat überraschend Elektronikprodukte wie Smartphones oder Laptops von den Sonderzöllen auf Importe aus China und vielen anderen Ländern ausgenommen. Wie aus einer Mitteilung der Zoll- und Grenzschutzbehörde CBP hervorgeht, sind auch Festplatten, Prozessoren oder Speicherchips ausgenommen. Maschinen zur Herstellung von Halbleitern sind von den Zöllen ebenfalls befreit.
Die Sonderregeln helfen vor allem US-Konzernen wie Apple oder Nvidia, die einen Großteil ihrer Produkte aus China und anderen asiatischen Ländern importieren. Sie befürchteten durch die Zölle starke Gewinneinbußen und eine Unterbrechung ihrer Lieferketten.
USA im unbedachten Zoll- und Handelskrieg – China hat einen tödlichen Trumpf gegen Trump
Nach den nun angekündigten Ausnahmeregelungen gilt für Produkte wie Smartphones offenbar nur noch der Zoll von 20 Prozent, den Trump bereits vor der Ankündigung der Gegenzölle verhängt hatte. Auch der Zoll von 10 Prozent auf Importe aus anderen Ländern fällt für die von der Ausnahme betroffenen Produkte wohl vorerst weg. Der US-Präsident hatte diese Woche bereits angekündigt, einen Großteil der Anfang April verhängten Zölle auf Importe aus anderen Ländern als China für 90 Tage auszusetzen. Für sie gilt jetzt vorerst ein Basiszoll von 10 Prozent.
Eine Million Dollar hatte Apple-Chef Tim Cook für die Amtseinführung von Trump gespendet. Das Geld kam von ihm persönlich, im Gegensatz etwa zu Google und Microsoft. Dass Trump nun eine Ausnahme gewährt, obwohl Apple an seinen Diversitäts-Regeln festhält, liegt laut Beobachtern aber nicht an Cook, sondern der Wichtigkeit von Smartphones und Notebooks.

Man darf gespannt sein, wie China reagieren wird. Denn mit den Ausnahmen hat Trump seine Achillesferse offengelegt. Die chinesische Führung könnte ihre Dominanz bei der Produktion von Elektronikgütern nutzen, um sich nun zu rächen. Zum Beispiel mit einer Sonderabgabe auf Geräte, die in die USA exportiert werden.
https://de.rt.com/amerika/242309-trump-legt-seine-achillesferse-offen/
China stoppt vorerst Export Seltener Erden
Laut einem Artikel der New York Times stoppt die chinesische Regierung die Exporte sogenannter Seltenerden aufgrund der dynamischen Verschärfung des Handelskriegs mit den USA. Die Metalle sind wesentlicher Bestandteil bei der Produktion von Smartphones, Elektroautos oder Drohnen.
Die chinesische politische Führung hat in Peking angekündigt, dass die Ausfuhr bestimmter „Erdminerale und -magnete“, sogenannter Seltener Erden, vorerst ausgesetzt wird, berichtet die New York Times (Bezahlschranke). Die wichtigen Elemente sind für die Automobil-, Halbleiter-, Luft- und Raumfahrtindustrie der Welt von elementarer Bedeutung. Peking reagiert damit auf das Agieren von US-Präsident Donald Trump.

Trumps Zickzackkurs: Apple profitiert von der Zoll-Ausnahme – Nvidia darf vorerst aufatmen
Exportstopp als „Vergeltungsmaßnahme“
„Am 4. April ordnete die chinesische Regierung Beschränkungen für die Ausfuhr von sechs schweren ‚Seltenen Erdmetallen‘ an, die ausschließlich in China raffiniert werden, sowie für diesbezügliche Magnete, die zu 90 Prozent in China hergestellt werden. Die Metalle und die daraus hergestellten Spezialmagnete dürfen nur noch mit speziellen Ausfuhrgenehmigungen aus China ausgeführt werden.“

Über die bedeutungswirksame Aktion wurde auch seitens der Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Laut der Webseite der „Oregon Group“ handelt es sich um folgende Metalle:
Gadolinium
Samarium
Terbium
Dysprosium
Lutetium
Scandium
Yttrium
Laut Informationen der Oregon Group würde China aktuell den Markt für Seltene Erden mit bis zu „70 Prozent der weltweiten Produktion und fast 90 Prozent der Verarbeitung der weltweiten Produktion sowie 90 Prozent der Produktion von Dauermagneten aus Seltenen Erden“ mehr als eindeutig dominieren. Die New York Times zitiert, „dass es 45 Tage dauern würde, bis Exportlizenzen erteilt und die Ausfuhr von Seltenerdmetallen und Magneten wieder aufgenommen werden könne“.
Weißes Haus: US-Zölle gegen chinesische Waren betragen jetzt 145 Prozent
Peking habe angeordnet, dass ein „System für die Erteilung der Lizenzen einzurichten“ sei:
„Dies hat bei Führungskräften der [US-]Industrie die Befürchtung ausgelöst, dass sich das Verfahren in die Länge ziehen könnte und dass die derzeitigen Lieferungen von Mineralien und Produkten außerhalb Chinas knapp werden könnten.“
Daniel Pickard, der Vorsitzende des Beratungsausschusses für kritische Mineralien im Büro des Handelsministeriums, äußerte sich wörtlich:
„Hat die Exportkontrolle oder das Verbot möglicherweise schwerwiegende Auswirkungen auf die USA? Ja.“
„Das chinesische Handelsministerium, untersagte chinesischen Unternehmen jegliche Geschäfte mit einer immer länger werdenden Liste amerikanischer Unternehmen, insbesondere Militärfirmen.“
Des Weiteren heißt es im Artikel, dass Peking „die Ausfuhr […] nicht nur in die Vereinigten Staaten, sondern in alle Länder, einschließlich Japans und Deutschlands, blockiert.
US-Präsident Trump erklärte, dass China globale Märkte missachtet habe, während andere Länder ihre Bereitschaft zu den eingeforderten Verhandlungen mit den USA erklärten. Drei Tage später hieß es:
„NIEMAND wird für die unfairen Handelsbilanzen und nicht monetären Zollschranken, die andere Länder gegen uns eingesetzt haben, ‚aus dem Schneider‘ sein, schon gar nicht China, das uns bei weitem am schlechtesten behandelt!“
Am selben Tag erklärte US-Präsident Donald Trump, dass die Strafzölle auf den Import chinesischer elektronischer Geräte, wie Smartphones und Laptops, ausgesetzt werden (RT DE berichtete).
https://rtde.org/asien/242379-medienbericht-handelskrieg-china-stoppt-vorerst/
Wer half China, eine große Industriemacht zu werden?

Chinas Präsident auf Südostasien-Reise
Der chinesische Präsident Xi Jinping wird nächste Woche auf seiner ersten Auslandsreise in diesem Jahr drei Länder in Südostasien besuchen, um die Beziehungen zu einigen von Chinas engsten Nachbarn angesichts der eskalierenden Handelsspannungen mit den USA zu stärken. Xi wird vom 14. bis 15. April Vietnam und vom 15. bis 18. April Malaysia und Kambodscha besuchen.
China, das nach dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump in diesem Jahr mit US-Zöllen in Höhe von 145 Prozent belegt wurde, versucht nun, seine Beziehungen zu anderen Ländern zu stärken, die ebenfalls den schädlichen Handelszöllen Washingtons ausgesetzt sind– Kambodscha mit 49 Prozent, Vietnam mit 46 Prozent und Malaysia mit 24 Prozent.
In den Tagen vor und nach dem Inkrafttreten von Trumps Gegenzöllen am 9. April – von denen die meisten mit Ausnahme Chinas inzwischen ausgesetzt wurden – hatte Peking bereits damit begonnen, regionale Blöcke auf der ganzen Welt davon zu überzeugen, eine gemeinsame Linie gegen die US-Strafzölle zu verfolgen.
Der chinesische Handelsminister Wang Wentao führte inzwischen Videogespräche mit seinen Amtskollegen aus der Europäischen Union und Malaysia sowie aus Saudi-Arabien und Südafrika.
Protest gegen Elon Musk bleibt klein

Am „Tesla Takedown“-Aktionstag protestierten rund 15 Personen in Zürich gegen Elon Musk und seine politische Einflussnahme. Die Bewegung fordert einen Boykott von Tesla und richtet sich gegen Musks Rolle in der US-Politik.
