„Ein Schuldbekenntnis“

“ Globalisierung zähmen und die Früchte ernten“

    „Schuldbekenntnis“

von Lionel Barber 09.05.2009

FTD.de – Kommentar: Die Blindheit der Journalisten 

23. Apr. 2009  Wirtschaftsmedien hätten die Krise vorausahnen können. Aber vieles,was an den Kreditmärkten vorging,haben sie entweder…

“… unterschätzt oder nicht verstanden. Ein Schuldbekenntnis. Wirtschaftsjournalisten durchleben gerade die besten und zugleich schlimmsten aller Zeiten. Die besten, weil wir die einmalige Gelegenheit haben, über die schwerste Finanzkrise seit dem Börsencrash 1929 zu berichten und sie zu analysieren… Den Wirtschaftsmedien wird vorgeworfen, die weltweite Finanzkrise verpasst zu haben. Sie seien am Steuer eingeschlafen, lebten im Wolkenkuckucksheim. Jedes erdenkliche Klischee wurde bemüht bei der Schelte gegen Reporter, Kommentatoren – und auch Chefredakteure. Gerade sie hätten doch die arglose Öffentlichkeit vor der nahenden Katastrophe warnen müssen.Sind diese Vorwürfe gerechtfertigt?… Journalisten waren nicht die Einzigen, die ihrer Aufgabe nicht gerecht wurden. Ranghohe Politiker ließen auf der Kreditparty gern die Korken knallen. Keine der Aufsichtsbehörden in den USA und Europa hat die Risiken im System erkannt und sie eingedämmt.

Viele Volkswirte lagen daneben… Warum haben Wirtschaftsjournalisten diesen Warnungen nicht mehr Beachtung geschenkt?…“ 

Aus der FTD vom 23.04.2009   © 2009 The Financial Times 

Tragödie in Odessa: Zehn Jahre nach einem ungesühnten Massaker

Tragödie in Odessa: Zehn Jahre nach einem ungesühnten Massaker

Die stummen Hände von Odessa

Die stummen Hände von Odessa

Wegen Erwerb von iranischem Öl: Trump droht China mit massiven Sanktionen

Explosion in Iran: Drohnenaufnahmen zeigen den verkohlten Hafen von Bandar Abbas

https://rumble.com/v6sogj3-explosion-in-iran-drohnenaufnahmen-zeigen-den-verkohlten-hafen-von-bandar-a.html

USA sind ein „Papiertiger“ und „Krebs“ 

Glückwunsch, liebe Leser!

Globalisierung zähmen und die Früchte ernten.: August 2011

Jeffrey Sachs: This is Why USA is LOSING to China

https://www.youtube.com/watch?v=c19Ws-GBNBk

 Warum China gewinnt und Amerika verliert

5. Januar 2010

von Freeman  

  • Während China seine Wirtschaft ausbaut und die Infrastruktur verbessertgute Beziehungen weltweit mit Ländern durch Investitionen sucht, ist Amerika damit beschäftigt nur durch militärische Macht… das Imperium aufrecht zu erhalten.  
  • China verkündet die Eröffnung der Bahnstrecke mit dem schnellsten Zug der Welt und zeigt mit dem Wuhan-Guangzhou Hochgeschwindigkeits zug, dass es in Sachen Hochleistungsbahnen die Nase vorne hat…  
  • Obama verkündet, der Krieg gegen den Terror muss auf Jemen ausgeweitet werden, nach Irak, Afghanistan und Pakistan..  Es wird nochmehr Geld für Krieg und Sicherheit ausgegeben (das man nicht hat) und die Infrastruktur in den USA lässt man verlottern…
  • China baut ein öffentliches hochmodernes Transportsystem, welches das ganze Land verbindet, die Häfen mit den Produktionsstandorten, die arbeitende Bevölkerung mit ihren Arbeitsplätzen.
  • Washington ist nur mit der „islamischen Bedrohung“ und dem „Krieg gegen den Terror“ beschäftigt, der schon seit fast 10 Jahren andauert und Unsummen kostet. Mit der Invasion und Besetzung islamischer Länder sind fast 1 Billion Dollar ausgegeben worden, die der amerikanischen Bevölkerung überhaupt nichts bringt, während
  • China sein ganzes Land modernisiert und die Bevölkerung sehr davon profitiert.
  • Während das Weisse Haus und der Kongress… sich überall Feinde schafft, die Kriegskosten eine astronomische Verschuldung verursachen und die eigene Wirtschaft zerstören, ist
  • das BIP von China ums Zehnfache in den letzten 26 Jahren gestiegen. 
  • Während die USA 1,4 Billionen Dollar den Wall Street Bankern und dem Militärindustrie geschenkt hat, die Staatsverschuldung und dasAussenhandelsdefizit sich ständig erhöht, die Arbeitslosigkeit bei tatsächlichen 20 Prozent liegt und die Bevölkerung unter einer Dauerrezession leidet, haben die
  • Chinesen ein Konjunkturprogramm lanciert, welches den Produktions- und Bausektor ankurbelt, was zu einem Wachstum von 8 Prozent führte und die Beschäftigung erhöht.
  • Während die USA seine Zeit, Ressourcen und Personal für die Kriegsführung einsetzt… baut
  •  China seine Wirtschaftsbeziehungen zu den anderen asiatischen Ländern, aber auch nach Südamerika und Afrika aus und verbessert diese…
  • China hat Deutschland im Jahre 2009 als „Exportweltmeister“ überholt…
  • Während die USA über 60 Milliarden Dollar für interne Sicherheitausgebeen und die Grösse ihrer “Heimatschutzbehörden” ständig aufbläht… hat
  • China 25 Milliarden Dollar in den Ausbau der Energieversorgung mit Russland investiert und gerade die 1’833 Kilometer lange Turkmenistan-China Gaspipeline eröffnet.

          Wir sehen wie unterschiedlich die beiden Länder vorgehen.

  • Die asiatischen Staaten, angeführt durch China, werden immer schneller zu bedeutenden Weltmächte, auf Grund ihrer massiven inländischen und ausländischen Investitionen in die Produktion, Transport, Technologie und Bodenschätze.
  • Im Gegensatz dazu ist die USA eine Weltmacht auf dem absteigenden Ast, mit einer… zerstörten Industriebasis,  die… nur auf eine Wirtschaft aufgebaut ist, welche sich auf die Waffenindustrie und denFinanzspekulationen der Wall Street konzentriert… Statt in zivile Technologien zu investieren, welche der eigenen Bevölkerung etwas bringen und an die Welt verkauft werden können, werden Unsummen in militärisches High-Tech reingebuttert…

China hat jetzt schon gewonnen und Amerika verloren, denn sie müssten nur aufhören, die Schuldscheine der Amerikaner zu akzeptieren… DieUSA schulden den Chinesen 1 Billion Dollar, welche sie niemals zurückzahlen können… Die Chinesen haben Zeit, sie denken in anderen Dimensionen, hatten schon eine Hochkultur, da sind wir in Europa noch in Fellen rumgelaufen. Und denkt dran, jeder fünfte Mensch auf diesem Planeten ist ein Chinese…

Was auch noch passieren kann, ist was ich schon mal geschrieben habe:

 Wir könnten einen richtig grossen Krieg wieder haben, wenn die USA verrückt spielt, wie ein Ertrinkender wild um sich schlägt…“

Während China seine Wirtschaftsstruktur ausbaut, das Inland entwickelt und die Ungleichheit im sozialen Bereich behebt, werden

in den USA die Sozialprogramme aus Geldmangel zurückgefahren, der Unterschied zwischen Arm und Reich immer grösser und ausgerechnet der parasitäre Finanzsektor am Leben erhalten, der die Industrieland schaft mit Gewinnmaximierung ausgeschlachtet,zerstückelt und ins Ausland verscherbelt hat…

Während die USA in über 130 Ländern Truppen stationiert, dieMilitärbasen im Nahen Osten, Zentralasien, am Horn von Afrika und Südamerika weiter ausbaut, stellt

China den afrikanischen Ländern Kredite in Höhe von 25 Milliarden Dollar zur Verfügung, damit diese ihre Infrastruktur, Energie produktion, Abbau von Bodenschätzen und Produktionsstätten verbessern können…

China hat seine Beziehungen mit den dynamisch wachsendenlateinamerikanischen Ländern gefestigt, welche 80 Prozent der Bevölkerung des Kontinents ausmachen…

Ja sicher ist China kein Musterknabe was die Menschenrechte angeht, aber Amerika sicher auch nicht… Ja China ist eine kommunistische Parteidiktatur, aber die

USA eine Demokratie noch zu nennen ist ein Hohn. Die US-Verfassung hat doch keine Gültigkeit mehr. Dort diktieren die Finanzoligarchie, die Konzerne und Wall Street was passiert…

Jedenfalls bombardiert China nicht andere Länder und fällt über sie her, im Gegensatz zum amerikanischen Kapitalismus, der eine monströse Militärmaschinerie unterhält, welche das Land aussaugt, um ihre nie endenden Kriege durchführen zu können.

China investiert in Länder die Ölvorkommen haben, die USA greift sie an. China hilft Infrastrukturen in den armen Ländern aufzubauen, die USA zerstört sie… China übt seine Macht durch Handel aus, die USA durch Drohungen und Kriege. China ist mit dynamisch wachsenden Ländern verbunden…  

China produziert die Konsumgüter der Welt, welche allen zu Gute kommen…

Amerika steht vor einer internen Krise… ohne einen Lösungsansatz zu haben. Es hat keine Beschäftigungsmöglichkeit, weil alle Produktions stätten ins Ausland exportiert wurden. Nur sich gegenseitig Dienst leistungen mit McJobs anzubieten bringt nichts. Übrig geblieben ist eingigantischer Schuldenberg und Verpflichtungen, die nicht zurück zahlbar sind…

Damit Amerika wieder ein normaler Staat für seine Bürger wird, muss es eine radikale Umkehr vollziehen.

Die Kriege müssen sofort beendet und alle Militärbasen aufgegeben werden.

Die Träume eines weltweiten Imperiums sind vorbei, weil nicht bezahlbarund von der Welt nicht mehr akzeptiert.

Die Industrie muss von Grund auf neu aufgebaut werden, welche die eigenen Bevölkerung versorgen kann. Es müssen öffentliche Infrastrukturen geschaffen werden, welche das Land in die Zukunft bringen. Dieses Leben über seine Verhältnisse, nur von der Substanz, nur durch Schuldenmachen auf Kosten des Restes  der Welt, muss beendet werden… 

Nur, wer soll die Notwendigkeit einer Wende einsehen, auslösen und umsetzen?

https://globalisierungzhmen.blogspot.com/2011/08/

Zehn Gründe, warum China anders ist by Stephen S. Roach – Project …

27 May 2011 

Von Stephen S. Roach 

Die China-Zweifler sind zurück. Sie scheinen in Wellen zu kommen – so etwa alle paar Jahre. Trotzdem hat China Jahr für Jahr den Neinsagern die Stirn geboten, ist auf Kurs geblieben und bleibt weiterhin das beeindruckendste Entwicklungswunder der modernen Zeit. Und dies dürfte sich fortsetzen.

Gefahr China – Globalisierung zähmen

Hier sind zehn Gründe, warum wir den Zustand der chinesischen Wirtschaft nicht auf der Grundlage von Erfahrungen anderer Länder beurteilen können:

  • Strategie. Der kürzlich beschlossene zwölfte Fünfjahresplan könnte einen Übergang vom hochgradig erfolgreichen Produktionsmodell der letzten dreißig Jahre hin zu einer blühenden Konsumwirtschaft einleiten, und damit einen strategischen Wendepunkt darstellen.
  • Disziplin. Nach vielen Turbulenzen, insbesondere während der Kulturrevolution der 70er Jahre, steht für Chinas FührungStabilität an erster Stelle. Diese Disziplin half China während der Krise von 2008-2009 sehr dabei, schädliche Auswirkungen zu vermeiden. Auch im Kampf gegen Inflation, Spekulationsblasen und sinkende Kreditqualität ist sie hilfreich.
  • Durchsetzungskraft. Chinas Ausrichtung auf Stabilitätbesteht nicht nur aus leeren Worten. Die Reformen der letzten 30 Jahre haben die Wirtschaftskraft des Landes zum Leben erweckt. Unternehmen und Finanzmärkte wurden optimiert, und weitere Reformen sind unterwegs. Außerdem hat China aus vergangenen Krisen gut gelernt und ist in der Lage, bei Bedarf seinen Kurs zu wechseln.
  • Rücklagen. China profitiert von einer inländischen Sparquote von über 50%. Diese lieferte die Investitionsgrundlage für die wirtschaftliche Entwicklung und vergrößerte dieFremdwährungsreserven als Schutz vor externen Schocks. China hat nun die Möglichkeit, etwas von diesem Überschuss einzubehalten, um einen Übergang zu interner Nachfrage zu fördern.
  • Migration vom Land in die Städte. In den letzten dreißig Jahren stieg in der chinesischen Bevölkerung der Anteil der Stadtbewohner von 20% auf 46%. OECD-Schätzungen zufolge könnten in den nächsten zwanzig Jahren weitere 316 Millionen Menschen vom Land in die Städte ziehen. Diese nie dagewesene Welle von Urbanisierung bietet eine solide Grundlage für Investitionen in Infrastruktur und Wohnungsbau. Ängste vor übermäßigen Investitionen und “Geisterstädten” richten sich auf die Angebotsseite, ohne die steigende Nachfrage angemessen zu berücksichtigen.
  • Entwicklungspotenzial – Konsum. Der private Konsum hat am chinesischen BIP lediglich einen Anteil von 37% – der geringste Wert aller großen Volkswirtschaften. Durch denSchwerpunkt auf Schaffung von Arbeitsplätzen, Lohnerhöhungen und soziale Sicherung könnte der zwölfte Fünfjahresplan eine bedeutende Steigerung der Konsumentenkaufkraft auslösen
  • Entwicklungspotenzial – Dienstleistungen. Nur 43% des chinesischen BIP wird durch Dienstleistungen erbracht – was deutlich unter dem globalen Durchschnitt liegt. Dienstleistungen sind ein wichtiger Bestandteil von Chinas Konsumförderungsstrategien… In den nächsten fünf Jahren könnte der Anteil der Dienstleistungen am chinesischen BIP stärker steigen als die momentan geplanten vier Prozentpunkte. Dies ist ein arbeitsintensives, ressourceneffizientes und umweltfreundliches Wachstumsrezept – genau das, was China für die nächste Phase seiner Entwicklung braucht. 
  • Ausländische Direktinvestitionen. Das moderne China war lange Zeit ein Magnet für globale multinationale Konzerneauf der Suche nach Effizienz und einem Einstieg in den bevölkerungsreichsten Markt der Welt. Durch solche Investitionen erhält China Zugang zu modernen Technologien und Managementsystemen – Katalysatoren für wirtschaftliche Entwicklung…
  • Ausbildung. China hat enorme Anstrengungen zur Bildung von Humankapital unternommen. Die Alphabetisierungsrate von Erwachsenen liegt heute bei fast 95%, und die Einschreibungsquote für höhere Schulen stieg auf 80%… Auf chinesischen Universitäten machen heute jährlich über 1,5Millionen Ingenieure und Wissenschaftler einen Abschluss.

Das Land ist auf dem besten Weg hin zu einer wissensbasierten Volkswirtschaft.

  • Innovation. Im Jahr 2009 wurden in China etwa 280.000 inländische Patente angemeldet. Damit befindet sich das Land hinter Japan und den USA weltweit an dritter Stelle… Gleichzeitig strebt China bis 2015 einen Anteil von Forschung und Entwicklung am BIP von 2,2% an – doppelt soviel wie 2002. Dies entspricht dem neuen Schwerpunkt des zwölften Fünfjahresplans auf “aufstrebende strategische Industrien” – Energieeinsparung, Informationstechnologie der neuen Generation, Biotechnologie, Produktion hochwertiger Güter, erneuerbare Energien, neuartige Materialien und Autos mit alternativen Kraftstoffen. Diese sieben Industriezweige haben momentan einen Anteil von 3% am chinesischen BIP. Die Regierung strebt bis 2020 eine Erhöhung auf 15% an, was einen bedeutenden Aufstieg in der Wertschöpfungskette darstellen würde.

Der Yale-Historiker Jonathan Spence warnt seit langem davor, dass der Westen China unter denselben Voraussetzungen beurteilt wie sich selbst. Die Masse der Chinazweifler heute ist dafür typisch. Ja, gemessen an unseren Standards sind die Ungleichgewichte Chinas instabil und nicht nachhaltig. Tatsächlich ging der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao mit einer ähnlichen Kritik an die Öffentlichkeit. Aber dies ist der Punkt, warum China so anders ist. 

Das Land nimmt diese Bedenken tatsächlich ernst. Im Gegensatz zum Westen, wo von Strategie überhaupt keine Rede mehr sein kann, gestaltet China den Übergang anhand eines Systems, um seine Nachhaltigkeitshindernisse zu lösen. Im Gegensatz zum Westen, der in einer dysfunktionalen politischen Patsche sitzt, verfügt China sowohl über die Disziplin als auch über die Mittel, seine Strategie erfolgreich durchzuführen. Dies ist nicht die Zeit dafür, gegen China zu wetten.

Copyright: Project Syndicate, 2011.
http://www.project-syndicate.org
Aus dem Englischen von Harald Eckhoff

https://globalisierungzhmen.blogspot.com/2011/08/

Die Pornografisierung unserer Kinder 

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