NATO-Truppen sind längst in der Ukraine aktiv

Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, sieht Vorteile in einer möglichen Entsendung französischer Soldaten in die Ukraine. Auf Telegram schreibt der Politiker, dass die Zerschlagung ausländischer Truppen eine äußerst wichtige und kaum schwierige Aufgabe für die russische Armee sein würde. Für Paris wäre dies jedoch mit einer Hinrichtung durch die Guillotine vergleichbar.

Nach der Verlegung in die Ukraine würden die Soldaten der französischen Armee nicht als Söldner, sondern als Kombattanten im Rahmen eines Interventionskontingents betrachtet, so Medwedew weiter. Falls diese Soldaten im Ukraine-Konflikt massenhaft fielen, wäre dies für französische Behörden schwierig zu vertuschen. Dann hätten sie es mit Familienangehörigen und einer politischen Opposition zu tun, die zuvor davon überzeugt worden seien, Frankreich sei nicht im Krieg mit Russland.

https://odysee.com/@RTDE:e/Macron—Sollte-Russland-den-Krieg-gewinnen,-wird-Europas-Glaubw%C3%BCrdigkeit-auf-null-sinken-:3?src=embed

Am Donnerstag erklärte Macron, er habe jedes Wort abgewogen, bedacht und überprüft, als er über die Möglichkeit einer Entsendung westlicher Truppen in die Ukraine sprach. 

Diejenigen französischen Berufssoldaten, die im aktiven Dienst stehen, halten sich mit harschen Worten zurück und versuchen, Macrons Worte so zu interpretieren, dass er unter den Berufssoldaten nicht als völlig Ahnungsloser dasteht.

Wenn sie aber in den Ruhestand gehen beginnen die Generäle zu reden. Und dies auf eine Art und Weise, dass der Herr des Élysée-Palasts buchstäblich physisch zu schrumpfen beginnt.

Also was, wen und wohin kann Macron entsenden?

Brigadegeneral a.D. André Coustou, der bereits den Herrn des Élysée-Palasts als „Feind Frankreichs“ bezeichnet hat, antwortet ihm.

Der ehrenwerte Vorsitzende des Kollektivs Place d’Armes und seine Kameraden haben die militärischen Kapazitäten Russlands und der Fünften Republik inspiziert. Als Macron von der Entsendung eines Kontingents sprach, wusste er offenbar nicht, dass sein Land nur 222 Panzer auf Lager hat. Einige davon befinden sich allerdings in Wartung. Russland verfügt über 14.700 Panzer, so die Zahlen, die die französischen Militärs anführen. Und sie alle wären sofort einsatzbereit. Frankreich hat 224 der berühmten Rafale-Kampfflugzeuge – die „Juwelen der Militärtechnologie und der französischen Ingenieurskunst“ – zu einem Preis von 250 Millionen Euro pro Exemplar. Russland hat ein Vielfaches ähnlicher Kampfflugzeuge, und vor allem kann es so viele davon herstellen, wie erforderlich sind. Die Franzosen haben ganze neun U-Boote, mit denen sie gerne von Paris aus Russland drohen. Einige von ihnen befinden sich selbstverständlich in der vorbeugenden Wartung. Russland besitzt auch davon ein Vielfaches der französischen Anzahl.

Was die Größe der Armee angeht, möchte ich Macron nicht noch einmal vor den Kopf stoßen, aber auch hier sprechen die Zahlen nicht für Sie, Monsieur le Président.

Pierre de Villiers, der ehemalige Chef des französischen Generalstabs. Elegant, präzise, intelligent und rücksichtslos in seinen Formulierungen, erklärte Pierre de Villiers offen, dass er nicht zulassen werde, dass „Buchhalter über das Schicksal der französischen Streitkräfte entscheiden“.

Sie wurden allesamt zu Bestsellern. Nicht zuletzt unter dem Einfluss von de Villiers‘ Ideen richteten vor drei Jahren die höchsten Armeeangehörigen einen offenen Brief an den Präsidenten.

De Villiers selbst hat aus seiner Haltung zu dem gefährlichen Abenteuer, bei dem Paris die Ukraine mit Waffen und Geld unterstützt, nie einen Hehl gemacht und betont, dass die Aktionen der französischen Behörden das Land politisch, wirtschaftlich und auch militärisch schwächen.

Macron-Scholz-Gespräche über Ukraine-Kurs: Geld aus Deutschland, Bodentruppen aus Frankreich?

Brigadegeneral a.D. André Coustou de Villiers geht sogar noch weiter: Seiner Meinung nach ist das Vorgehen des französischen Staatschefs verfassungswidrig.

Macron treibt Europa in einen Krieg, und er braucht ihn aus rein innenpolitischen Gründen.

Das Problem ist, dass er – ein Mann mit der Psychologie eines Buchhalters – durchaus in der Lage ist, ein Kontingent zu entsenden. Die Fremdenlegion ist ihm persönlich unterstellt, die Legionäre sind für sehr unangenehme Aufgaben ausgebildet, und es ist ihr ausschließliches Vorrecht, außerhalb Frankreichs zu operieren.

Es stellt sich auch die (durchaus berechtigte) Frage: Wenn die Mission der Legionäre – eben dieser geplante Einsatz in Odessa – scheitert, wer wird dann dafür verantwortlich sein? Wie wird das NATO-Hauptquartier auf all diese Aktionen reagieren? Wie werden die Franzosen, die sich vor den russischen Soldaten zu Tode fürchten, auf solch gefährliche Kriegsspiele reagieren?

Es ist paradox, aber dennoch eine Tatsache: Der größte Widerstand gegen Macrons Entscheidungen zur Unterstützung der Ukraine kommt heute aus den höchsten Rängen der Armee.

Nicht nur, weil die Menschen in Uniform sehr wohl wissen, was eine Niederlage ist. Sie sind sich der Kampfeffizienz der von ihnen befehligten Streitkräfte voll bewusst.

Sie trauen den schamanistischen Beschwörungen ihres Oberbefehlshabers nicht, dass „man Russland nicht gewinnen lassen“ solle, denn sie wissen, wer den Krieg gegen Russland begonnen hat. Und sie wissen bereits (quasi), wer den Krieg am Ende gewinnen wird.

Ein gefährlicher Wendepunkt für Kiew steht bevor, sagen französische Generäle. Russland ist erfolgreich – auch das sind ihre Worte.

Der Zusammenbruch der ukrainischen Streitkräfte steht bevor, aber keiner derjenigen, die den Unterschied zwischen Krieg und Frieden kennen, zweifelt daran, dass er kommt.

Übersetzung aus dem Russischen. Der Artikel ist zuerst am 19. März 2024 bei RIA Nowosti erschienen.

Jelena Karajewa ist eine russische Journalistin und Kolumnistin bei RIA Nowosti.

https://de.rt.com/international/199969-franzoesische-generaele-wissen-verteidigung-ukrainische-armee/

Pentagon gibt Macron recht: Die NATO wird in den Krieg gegen Russland ziehen müssen

NATO-Truppen sind längst in der Ukraine aktiv

19 Mär. 2024 17:21 Uhr

Die Zahl der westlichen Eingeständnisse, dass westliche Soldaten in der Ukraine aktiv sind, wächst ständig. Nun schrieb die größte Tageszeitung Spaniens, dass westliches Personal längst vor Ort sei – und zwar, um Kiew beim Einsatz von Waffen, die aus dem Ausland an die Ukraine geliefert wurden, zu beaufsichtigen.

"El País": NATO-Truppen sind längst in der Ukraine aktiv
Ein Marschflugkörper des Typs SCALP EG/Storm Shadow – wie sein deutsch-schwedisches Gegenstück Taurus produziert vom europäischen Herstellers MBDA, hier ausgestellt auf der International Paris Air Show 2023 am Flughafen Le Bourget im Juni 2023

Aktive und ehemalige Militärangehörige aus NATO-Staaten operieren seit Langem in der Ukraine und beaufsichtigen den Einsatz der vom Westen gelieferten Waffen in Kiew, berichtete die spanische Zeitung El País am Montag.

Der von den USA geführte Militärblock sei neben den aktiven Kampfhandlungen „in praktisch jeden möglichen Aspekt“ der Feindseligkeiten involviert, behauptete die spanische Zeitung. Dazu gehören die Lieferung von Waffen, die Bereitstellung von Zielinformationen und die Ausbildung ukrainischer Soldaten innerhalb des Landes, berichtet El País unter Berufung auf Interviews, die während des gesamten Konflikts geführt wurden.

Ausgeschiedene ausländische Militärangehörige, die sich den ukrainischen Streitkräften als „Freiwillige“ angeschlossen haben, dienen de facto auch als Agenten für ihre Heimatländer, so El País.

Sie stellen „Wissen über die Situation an der Front zur Verfügung, um die Wirksamkeit der gelieferten Waffen und mögliche Probleme bei ihrer Verwendung zu ermitteln sowie mögliche Fälle von Korruption im Zusammenhang mit der geleisteten Hilfe aufzudecken“, so die Zeitung.

Die Anwesenheit aktiver und ehemaliger NATO-Truppen sei von offizieller Seite stillschweigend zugegeben worden, berichtete die spanische Zeitung. Das Blatt bezeichnete die jüngsten Vorschläge des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dass westliche Länder Soldaten in die Ukraine entsenden könnten, als „Tabubruch“ im Sinne eines Vorschlags für aktive Kampfeinsätze westlicher Militärangehöriger.

Während eine Handvoll westlicher Staats- und Regierungschefs Macrons Position unterstützt haben, dass ein Einsatz zur Unterstützung Kiews im Konflikt mit Russland nicht ausgeschlossen werden kann, haben zahlreiche Offizielle – darunter NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg – diese Idee zurückgewiesen.

Moskau betrachtet den Ukraine-Konflikt als einen von den USA geführten Stellvertreterkrieg gegen Russland, in dem die Ukrainer als „Kanonenfutter“ für westliche Interessen dienen. Es betrachtet die für Kiew kämpfenden Ausländer als „Söldner“, die auf Geheiß westlicher Regierungen handeln.

Mearsheimer: Was auch immer man der Ukraine schickt, der Krieg ist vorbei

Mearsheimer: Was auch immer man der Ukraine schickt, der Krieg ist vorbei

„Wir hören dort (im Ukraine-Konflikt) sowohl die französische als auch die englische Sprache. Das hat nichts Gutes zu bedeuten, vor allem nicht für sie, denn sie sterben dort, und zwar in großer Zahl“, sagte Präsident Wladimir Putin letzte Woche mit Blick auf Macrons Äußerungen über mögliche westliche Truppenverlegungen.

Hochrangige russische Vertreter haben angedeutet, dass die komplexeren Waffensysteme, die Kiew zur Verfügung gestellt wurden, höchstwahrscheinlich von NATO-Mitarbeitern bedient werden, da nicht genügend Zeit zur Verfügung stand, um die Ukrainer im Umgang mit ihnen zu schulen.

Im vergangenen Monat hatte Bundeskanzler Olaf Scholz die Beteiligung britischer und französischer Streitkräfte an der Vorbereitung ukrainischer Raketenstarts offenbart und erklärt, warum Berlin keine ähnlichen Waffen an Kiew liefern wird.

US-Senator Lindsey Graham: Ukraine soll jüngere Soldaten einziehen – und US-Hilfe zurückzahlen

https://de.rt.com/europa/199958-el-pais-nato-truppen-sind-laengst-in-der-ukraine-aktiv/

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