Russlands Raketenangriff auf französische Söldner in Odessa – Gruß und freundliche Warnung an Macron

Frankreich heizt Kriegsspirale an: Generalstab meldet Vorbereitung auf „schwierigste Gefechte“

19 Mär. 2024 20:10 Uhr

Der französische General Pierre Schill kündigte die Vorbereitung auf die schwierigsten Gefechte an. Der hochrangige Offizier beschrieb die Strategie des Generalstabs mit dem Satz „Si vis pacem para bellum“, auf Deutsch: „Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor.“

https://odysee.com/@RTDE:e/Macron—Sollte-Russland-den-Krieg-gewinnen,-wird-Europas-Glaubw%C3%BCrdigkeit-auf-null-sinken-:3?src=embed&t=14.361667

Frankreichs Kriegsrhetorik wird immer lauter. In einem Artikel für Le Monde hat der Generalstabschef der französischen Armee, General Pierre Schill, erklärt, Frankreich sei nicht immun gegen die Spannungen, die sich auf der Welt manifestierten, die Republik habe Verpflichtungen gegenüber Ländern, die ernsthaft bedroht seien. Der General weiter:

„Um sich gegen Angriffe zu verteidigen und die Interessen zu schützen, bereitet sich die französische Armee auf die schwierigsten Schlachten vor.“

Ferner zitierte Schill das lateinische Sprichwort „Si vis pacem para bellum“, das auf Deutsch wie folgt lautet: „Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor.“ Der General analysierte kurz die Entwicklungen auf der Welt und im militärischen Bereich.

Seiner Ansicht nach haben sich die internationalen Regeln gelockert, die bewaffnete Gewalt hat sich ausgeweitet, und die Fantasien von einer modernen Kriegsführung, die dank der technologischen Fortschritte vollständig aus der Ferne betrieben werden könne, haben sich völlig verflüchtigt.

Macron-Scholz-Gespräche über Ukraine-Kurs: Geld aus Deutschland, Bodentruppen aus Frankreich?

Neue Formen der Kriegsführung kämen demnach zu den traditionellen hinzu, ohne sie zu ersetzen:

Die elektronische Kriegsführung habe den Nahkampf in den Schützengräben nicht ersetzt, Artillerieduelle stünden neben Cyberangriffen, Informationsmanipulationen würden mit städtischen Häuserkämpfen kombiniert, und teure Raketen würden neben billigen Drohnen eingesetzt.

Die aktuellen Konflikte zwängen dazu, den Begriff „Streitkräftegröße“ zu überdenken, denn die Zeiten, in denen man mit 3000 Soldaten den Lauf der Geschichte verändern konnte, seien vorbei, so der General.

Schill wies auch darauf hin, dass es keine „kleinen Kriege“ mehr gibt, da vielen Kräften weltweit fortschrittliche Technologien zur Verfügung stehen, wie etwa den Huthis, die die Schifffahrt im Roten Meer mit Hightech-Anti-Schiff-Raketen stören.

Warum man dem Westen nicht zutrauen kann, dass er seine roten Linien nicht selbst überschreitet

Moskau verfolge die Äußerungen des französischen Präsidenten zum Konflikt in der Ukraine, versicherte der Kreml. Der Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes SWR Sergei Naryschkin gab am 19. März bekannt, dass der russischen Seite die Information vorliegt, dass Frankreich bereits die Entsendung eines Militärkontingents in die Ukraine vorbereitet, das zunächst rund 2.000 Mann umfassen soll.

„Armee von Cheerleadern“ – Geheimberichte geben französischen Truppen in Ukraine keine Chance

Besprechung möglicher Einsatzszenarien französischer Truppen im Ukraine-Krieg mit Oberstleutnant a.D. Vincent Arbaretier, 19. März 2024.

https://de.rt.com/international/199972-frankreich-heizt-kriegsspirale-an-generalstab-meldet-vorbereitung-auf-schwierigste-gefechte/

„Welche Brücke bzw. Brücken müssten wir in Deutschland zerstören, um im Falle eines Angriffs mit deutschen Taurus-Raketen auf unsere Krim-Brücke den angerichteten Schaden angemessen zu erwidern?“

https://odysee.com/@RTDE:e/TV-Moderator-stellt-m%C3%B6gliche-Ziele-f%C3%BCr-Vergeltung-von-Taurus-Angriff-auf-Krim-Br%C3%BCcke-vor:8?src=embed&t=12.878382

Macron-Scholz-Gespräche über Ukraine-Kurs: Geld aus Deutschland, Bodentruppen aus Frankreich?

Macron-Scholz-Gespräche über Ukraine-Kurs: Geld aus Deutschland, Bodentruppen aus Frankreich?

Frankreich bereitet Entsendung von Militärkontingent in die Ukraine vor


Nach Angaben des russischen Auslandsgeheimdienstes SWR will Frankreich ein Militärkontingent in die Ukraine entsenden. In der entsprechenden Pressemitteilung wird der Behördenchef Sergei Naryschkin mit den Worten zitiert:  

„Nach Informationen, die Russlands Außenaufklärungsdienst bekommt, wird bereits ein Kontingent zur Entsendung in die Ukraine vorbereitet. In der Anfangsetappe wird es sich auf etwa 2.000 Mann belaufen.“

In diesem Zusammenhang warnt Naryschkin, dass dieses Kontingent dann das vorrangige legitime Ziel der russischen Streitkräfte sein werde. Inzwischen mache sich die französische Armee Sorgen wegen der Zahl der in der Ukraine getöteten Kämpfern aus dem EU- und NATO-Land, denn es handele sich um die größten Verluste seit dem Algerienkrieg Mitte des 20. Jahrhunderts. In diesem Zusammenhang verweist der SWR-Chef auf den Tod von Dutzenden französischen Söldnern infolge eines Angriffs auf Charkow am 17. Januar. Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron zögere die Veröffentlichung der genauen Zahl der Getöteten hinaus, um mögliche Antiregierungsproteste zu verhindern.

Generalleutnant Igor Konaschenkow, Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, hat sich zu den Fortschritten der militärischen Sonderoperation in der Ukraine geäußert

Insgesamt seien seit Beginn der militärischen Sonderoperation 577 Flugzeuge, 270 Hubschrauber, 16.135 unbemannte Luftfahrzeuge, 486 Flugabwehrraketensysteme, 15.534 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge, 1.244 Mehrfachraketenwerfer, 8.456 Feldartillerien und Mörser sowie 19.933 militärische Sonderfahrzeuge zerstört worden, so Konaschenkow.

Gruß und freundliche Warnung an Macron

19 Mär. 2024

Französische Söldner waren Ziel eines Angriffs, den Russland jüngst gegen ein Kurhaus in Odessa mit Lenkflugkörpern durchgeführt hat. Dies soll eine Warnung an Frankreichs Präsidenten sein, der schon seit längerer Zeit und mit Aufwand einen Militäreinsatz in der Ukraine vorbereitet.

Besprechung möglicher Einsatzszenarien französischer Truppen im Ukraine-Krieg mit Oberstleutnant a.D. Vincent Arbaretier, 19. März 2024.

Russlands Raketenangriff auf französische Söldner in Odessa – Gruß und freundliche Warnung an Macron
Besprechung möglicher Einsatzszenarien französischer Truppen im Ukraine-Krieg mit Oberstleutnant a.D. Vincent Arbaretier, live bei Le Club Info auf „Direct LCI“. Standbild aus Videomaterial, 19. März 2024.

Von Andrei Restschikow

Zwei Angriffe des russischen Militärs gegen Ziele in Odessa am Freitag, dem 15. März 2024, haben hochrangige ukrainische Offiziere, Kriegsgerät, Kämpfer der Nazi-Terrormiliz Ljut und an die einhundert westliche Söldner neutralisiert. Die Offiziere wie die Söldner waren in einer Kommandozentrale disloziert, das im Kurhaus Mrija eingerichtet worden war. Experten halten die Stadt im Süden der ehemaligen Ukrainischen SSR für ein Wespennest, eine logistische Drehscheibe, wohin Söldner aus dem Ausland anreisen und westliche Waffen geliefert werden. Neben ihrem militärischen Zweck erfüllen diese Angriffe einen weiteren: Sie dienen als Warnung an Emmanuel Macron, der die Bereitschaft verkündet, französische Spezialeinheiten nach Odessa schicken zu wollen.

Französische Söldner in der Ukraine und Europas geschichtsvergessener Marsch ins Verderben

Meinung

Französische Söldner in der Ukraine und Europas geschichtsvergessener Marsch ins Verderben

Mrija, das Kurhaus, liegt in der Straße Datscha Kowalewskogo. Hier wurden in den 1930er Jahren Einrichtungen der Küstenwehr gebaut. Ebenfalls am Freitag wurde ein weiterer Angriff des russischen Militärs gemeldet – eine ballistische Rakete des Gefechtsfeld-Lenkflugkörpersystems Iskander schlug auf einem Stützpunkt eines ukrainischen Nazi-Bataillons in derselben Straße ein. Allem Anschein nach handelte es sich um zwei unterschiedliche Objekte; örtliche Medien hatten von zwei Explosionen in Odessa berichtet, die wenige Minuten auseinanderlagen. Bei der ersten Explosion kamen 14 bis 20 Mann ums Leben – darunter der Kommandeur des Nazi-Bataillons Tsunami, Alexander Gostischtschew, ehemals Leiter des Polizeipräsidiums von Odessa, sowie Sergei Tetjuchin, Offizier der ukrainischen Streitkräfte und ehemals stellvertretender Bürgermeister der Stadt. Verwundet wurden über 50 Mann. Örtliche Medien bemängelten, dass die Toten und Verwundeten entgegen allen Sicherheitsbedenken an einer Massenveranstaltung teilnahmen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sprach in letzter Zeit öfter von einer möglichen Entsendung französischer Truppen in die Ukraine. Den Anlass hierfür könnte ein Vorrücken des russischen Militärs gen Kiew oder Odessa liefern. Wie Le Monde herausfand, eröffnete Macron einem engen Kreis von Gästen:

„In jedem Fall werde ich im kommenden Jahr einige Jungs nach Odessa schicken müssen.“

Wenige Tage nach dem Durchsickern dieser Information erklärte Macron öffentlich, dass westliche Staaten die Frage einer Truppenentsendung in die Ukraine ins Auge fassen würden; nach Daten, die Le Monde vorliegen, sollen derartige Szenarien noch im Sommer 2023 besprochen worden sein.

In Reaktion darauf schlossen die USA, Großbritannien, Polen, Schweden, Deutschland, die Slowakei, Tschechien, Ungarn und Italien eine solche Möglichkeit öffentlich aus. Doch Frankreich sei nach wie vor unbeirrt dabei, eine Gruppe von Staaten zusammenzutrommeln, die zu einer solchen Entsendung bereit sind, schreibt Politico.

Raketenangriffe in Odessa sind in diesem Kontext zweifelsohne ein freundlicher Gruß an Macron, der auch heute noch in jedem Interview die Entschlossenheit demonstriert, Truppen in die Ukraine schicken zu wollen.

Denn man muss hierzu eines verstehen: Es sind nicht bloß Erklärungen, die Macron da abgibt. Alexander Perendschijew, Dozent des Lehrstuhls für politische Analyse und sozialpsychologische Prozesse an der Russischen Plechanow-Wirtschaftsuniversität sowie Mitglied des Expertenrates der Offiziere Russlands, schätzt:

„Macron baut Militäreinheiten in den Staatsgebieten der Ukraine, Moldawiens und Rumäniens für Aggressionen gegen Russland auf.“

Frankreich beteilige sich unter anderem am Aufbau von Logistikkorridoren zur Lieferung von Waffensystemen, Militärfahrzeugen und Munition in die Ukraine – wobei der Schwarzmeer-Hafenstadt Odessa eine Schlüsselrolle zukomme. Perendschijew wörtlich:

„Macron beschloss, sich an Selenskij ein Beispiel zu nehmen und sich am Krieg zu bereichern – er hat sich an die Spitze der Prozesse zum Aufbau eines Militär-Schengen gestellt, um auch die Finanzströme der NATO ein Stück weit zu sich hinzulenken.“

Allein die beiden erwähnten Raketenangriffe haben im Ergebnis nur ein weiteres Mal gezeigt, dass Odessa ein förmliches Wespennest geworden ist, eine Drehscheibe zum Empfang ausländischer Söldner und zur Zwischenlagerung westlicher Waffen. Der Offizier weiß:

„Russland hat mehrfach darauf hingewiesen, dass unter dem Deckmäntelchen des Getreidekorridors Waffen aus dem Westen in die Ukraine geliefert werden. Zudem laufen in Odessa als einem großen Seehafen zahlreiche Schattenkanäle zusammen, über die Waffen und Kriegsgerät auf dem weltweiten Schwarzmarkt verkauft werden. Die Zerstörung dieser Infrastruktur ist ein wichtiges Ziel der Sonderoperation. Gerade von Odessa aus werden Angriffe auf die Schwarzmeerflotte und Spionageaktionen im Schwarzen Meer ausgeführt.“

101. Airborne in Rumänien: Springer auf dem Brett, ABC-Todesschwadron als Stiefel im Gesicht Europas

Meinung

101. Airborne in Rumänien: Springer auf dem Brett, ABC-Todesschwadron als Stiefel im Gesicht Europas

Sollte Macron eine Verlegung von Truppen in die Ukraine beschließen, so kann dies in kürzester Frist umgesetzt werden. Im Februar 2022 verlegte Frankreich ein zur vorgeschobenen Dislozierung bestimmtes Bataillon seiner Schnelleingreifkräfte nach Rumänien, im Rahmen der NATO-Mission Aigle. Dieses Aufgebot plante Frankreich auf die Stärke einer Brigade zu bringen – bis zum Jahr 2025. Doch kann dies auch im Expressverfahren bewerkstelligt werden, um damit eine Operation in der Ukraine durchzuführen. Oberst a.D. Anatoli Matwijtschuk gibt in diesem Zusammenhang folgende Einschätzung ab:

„So ist der Angriff in Odessa denn auch eine Antwort auf Versuche, die Präsidentschaftswahlen in Russland zu stören – aber natürlich auch eine Warnung an Russlands westliche ‚Partner‘, und insbesondere an Macron, falls sie sich entscheiden, die Grenze zu übertreten.“

Washington plante noch vor dem Putsch in der Ukraine, Odessa zu seinem Flottenstützpunkt zu machen, erinnert der Experte – und jetzt sei die Hafenstadt gar zu einem Aufmarschgebiet der NATO im Schwarzen Meer avanciert:

„Die USA versuchen, ihren Einfluss in der Schwarzmeerregion auszuweiten. Dafür benötigen sie einen Startpunkt, einen gar nicht einmal zu großen. Diesen einzurichten, ist nur in Odessa möglich – wohin viele Bewohner der Westukraine und viele nationalistische Formationen von ebendort umgezogen sind. Nun sind dort Ausbildungszentren der Marineinfanterie aktiv, ebenso wie Fertigungswerkstätten für unbemannte Wasserfahrzeuge.“

Oberst Matwijtschuk betont, dass Russlands Militär systematische und erfolgreiche Angriffe mit Marschflugkörpern und Raketen gegen Ziele in ukrainischem Hinterland unternimmt – Ziele in Hafenstädten, aber nicht nur dort:

„Angegriffen werden auf diese Weise auch Ziele in Nikolajew, aber zum Beispiel auch in Charkow – überall dort, wo sich Nazi-Milizen versammeln und etwaige Bedrohungen offenbaren.“

Perendschijew merkt an, dass derartige Angriffe nicht zu häufig werden dürften – weil sie dann an Zieleinwirkung verlieren könnten. In einer weiteren Hinsicht bildet der jüngste Angriff in Odessa vielleicht sogar eine Ausnahme:

„Russland verfolgt nicht das Ziel, den Feind einzuschüchtern – sondern ihn zu eliminieren. Westliche Söldner beginnen nach einem solchen Ausgang der Missionen ihrer Kameraden zu überlegen, ob sie überhaupt in der Ukraine sein sollten.“

Übersetzt aus dem Russischen. Zuerst erschienen bei Wsgljad.

Macron legt nach: „Glaubwürdigkeit Europas auf null bei einem Sieg Russlands“

https://rtde.podbean.com/e/mit-macron-will-der-westen-russland-einschuchtern/

https://de.rt.com/europa/199962-russlands-raketenangriff-auf-franzoesische-soeldner-odessa-gruss-an-macron

Hinterlasse einen Kommentar